Im JiveX Healthcare Content Management (HCM) soll zukünftig der vollständige medizinische Content von Patientinnen und Patienten verwaltet werden. Dazu gehören neben den bisher schon enthaltenen Daten – Dokumenten oder Bildern – auch strukturierte Daten wie Labor- und Medikationsdaten oder Informationen aus Befunden. Diese Daten sollen empfangen, bei Bedarf aus den Aktenobjekten extrahiert und strukturiert sowie revisionssicher archiviert werden. Für die technische Umsetzung werden medizinische Standardschnittstellen, insbesondere FHIR, bereitgestellt, die solche Daten annehmen und für die Abfrage durch Drittsysteme verfügbar machen können. Darüber hinaus wird daran gearbeitet, die strukturierten Daten auch bestmöglich zur Anzeige zu bringen . Statt der reinen Betrachtung über externe Viewer, sollen zum Beispiel die Labordaten so dargestellt werden, dass sofort sichtbar wird, wenn Werte aus dem Ruder laufen. Maschinengestützte Analysen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz sollen es den Klinikern ermöglichen, die Qualität und Effektivität ihrer Arbeit zu steigern.
Integriertes Reporting
Eine weitere Funktion für das JiveX HCM wird die integrierte, sprachgestützte und webbasierte Befundlösung zur Erfassung von strukturierten Befunden sowie Freitextbefunden sein. Die Lösung wird so gestaltet sein, dass sie sich einfach an die Herausforderungen einzelner Fachbereiche anpassen lässt. Unter anderem wird es für verschiedene Abteilungen evaluierte individuelle Berichtsvorlagen geben. Die so erfassten Befunde sollen strukturiert abgelegt und nutzbar gemacht werden. Ausgangspunkt für die Entwicklung ist die Radiologie, in der bereits gute Erfahrungswerte vorliegen. Parallel dazu werden aber auch Use Cases für andere Fachdisziplinen entwickelt. Zum integrierten Reporting wird auch die Unterstützung von Befundprozessen auf der JiveX Oberfläche gehören, beispielsweise das Anlegen eines radiologischen Befundungs-Dashboards.
Steigerung der Verfügbarkeit
Um auch die künftigen Aufgaben entsprechend leistungsfähig erledigen zu können, wird das JiveX HCM mit allen Funktionen ausgestattet, die für einen hochverfügbaren und ausfallsicheren Betrieb in zentralen Infrastrukturen erforderlich sind. Ziel ist es, dass medizinische Informationen jederzeit sicher und schnell zur Verfügung gestellt werden können. Dazu sollen Backend-Funktionen nach dem aktuellen Stand der Technik implementiert werden, hierzu zählen Datenbankcluster oder Containerstrukturen. Als Erweiterung der Hochverfügbarkeit soll das JiveX Healthcare Content Management mandantenfähig betrieben werden können. Neben der cloudfähigen, revisionssicheren und vor allem datenschutzkonformen Archivierung aller Daten steht dabei das einfache Verfügbarmachen der Daten für den intersektoralen Austausch sowie für Patientinnen und Patienten im Vordergrund.