JiveX HCM im Heidekreis-Klinikum

  • Heidekreis-Klinikum
    Bildquelle: ©Architektengruppe Schweitzer / HASCHER JEHLE Architektur/ loomn architekturkommunikation

Die Strategie des Heidekreis-Klinikums ist eindeutig: Bis Ende 2027 sollen sämtliche Prozesse so papierlos und vernetzt wie möglich an den beiden Standorten in Walsrode und Soltau aufgesetzt werden, damit Ende 2027 quasi papierlos in den Klinikneubau in Bad Fallingbostel (Foto) umgezogen werden kann. Ein wichtiges Werkzeug zur Erreichung dieses Ziels ist die Einführung des JiveX Healthcare Content Managements, das den Digitalisierungsgrad erhöhte und die Datenwege verkürzte.

Schon Anfang 2023, als die finale Ausbaustufe noch gar nicht abgeschlossen war, wäre ein Verzicht auf das HCM undenkbar gewesen: Zu diesem Zeitpunkt diente das HCM als digitale Patientenakte. Alle papierbasierten Dokumente der zwei Klinikstandorte in Soltau und Walsrode sowie die der Ambulanz in Walsrode wurden über einen Scanvorgang in das HCM gespielt und die Anbindung der bild- und papierproduzierenden Medizintechnikgeräte – EKG, Herzkatheter und Endoskopie – war in vollem Gange. Ebenso wie die Anbindung der Ultraschallgeräte, die über das JiveX Enterprise PACS eingebunden wurden, um sie mit einer DICOM-Worklist versehen zu können. 

„Mit der Einführung des HCM konnten wir einen entscheidenden Schritt der Digitalisierungsstrategie des Hauses umsetzen – nämlich die „echte“ Digitalisierung der Patientenakte. Zuvor erfolgte die Digitalisierung über ein Dokumentenmanagementsystem, in das die zuvor eingescannten Akten als PDF eingeflossen sind,“ erklärt Ulf Scheifhacken, IT-Leiter des Heidekreis-Klinikums. „Rechtlich alles sauber‘,“ so Scheifhacken, „aber für die Ärztinnen und Ärzte nicht wirklich praktisch, weil sie sich durch die komplette Akte scrollen mussten, um zum Beispiel ein altes EKG mit einem aktuellen vergleichen zu können.“ Grund: Eine Kategorisierung der einzelnen Dokumente war zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, es gab nur ein PDF. „Somit bestand unsere erste und wichtigste Aufgabe darin, etwa 13 Terrabyte Daten in das HCM zu migrieren, um letztlich das digitale PDF-Archiv abstellen zu können.“

Besser organisiert und informiert

Seit der Einführung des HCM sind die Möglichkeiten, mit den digitalen Daten zu arbeiten, ganz andere. Zum einen, weil die medizinischen Daten nach Dokumententypen kategorisiert und anschließend über eine Filterfunktion einfach selektiert werden können. Zum anderen aber auch, weil das HCM mit dem PACS verbunden ist und dadurch auch der Zugriff auf Bilddaten aus dem System heraus möglich ist. Für die Ärztinnen und Ärzte ist das ein enormer Zugewinn an Komfort und Zeit. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die fachlichen Kompetenzen noch im Heidekreis-Klinikum über die beiden Standorte Soltau und Walsrode verteilt sind. Wurde früher ein EKG in Walsrode erstellt, musste es gescannt und zum Beispiel über einen SharePoint an die Experten in Soltau übermittelt werden. Heute fließen die EKGs direkt in das HCM und stehen somit direkt im Patientenkontext an allen Standorten quasi sofort zur Verfügung. Ulf Scheifhacken: „Sobald die Daten ins HCM eingeflossen sind, können die Befunde an jedem Arbeitsplatz erstellt und abgerufen werden.“ 

Heute müssen im Heidekreis-Klinikum „nur noch“ die Briefe, Befunde, etc. gescannt und ins HCM hochgeladen werden, die die Patientinnen und Patienten mitbringen. Auch hier ist das Ziel klar definiert: Die Patienten bekommen ihre Papiere sofort nach der Aufnahme zurück, denn alles wird sofort digitalisiert.

JiveX Link Share: Kleine Lösung mit immenser Wirkung

Als ein weiterer „Gamechanger“ gilt im Heidekreis-Klinikum die Einführung von JiveX Link Share Anfang des Jahres 2023. Der Grund dafür liegt in der Kooperation mit Spezialisten anderer Kliniken, beispielsweise mit Neurochirurginnen und -chirurgen. Vor Einführung von Link Share wurden beispielsweise für die Einholung von Zweitmeinungen Bilddaten auf CD gebrannt; musste verlegt werden, ging eine CD per Taxikurier zur weiterbehandelnden Klinik. Mit JiveX Link Share ist das Vergangenheit: „Wir brauchen heute lediglich eine E-Mail-Adresse und können dann die Bilder – die auf dem hauseigenen Server liegen – mit einem Passwort und Downloadlink zur Verfügung stellen. Diese Bilder können dann im mitgelieferten Viewer angesehen oder in ein PACS geladen werden, um sie dort zum Beispiel zu befunden. Zusammenfassend können wir sagen, dass die Versorgungsqualität unserer Patientinnen und Patienten dadurch enorm gesteigert wurde, denn wir sind einfach schneller geworden, sprich unsere Behandlungszeiten haben sich verkürzt,“ so Ulf Scheifhacken.

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