So geht KI basierter Workflow
Gefragt nach den Erwartungen an ein gutes PACS steht für Radiologinnen und Radiologen unverändert die exzellente Workflowabbildung im Vordergrund. Und die umfasst im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz eine nahtlose Integration von KI-Anwendungen und eine Nutzung eben dieser aus dem PACS heraus. Mit dem JiveX KI-Workflow machen wir exakt diese Anforderung möglich.
Beim routinemäßigen Einsatz von KI-Anwendungen in medizinische Versorgungsprozesse spielt die Radiologie – ebenso wie seinerzeit bei der Digitalisierung – eine Vorreiterrolle. Schon früh hat sich gezeigt, dass sich KI-Anwendungen exzellent für die Auswertung von radiologischen Bildern eignen. Beispielsweise ist es durch den Einsatz von KI mittlerweile möglich, in adäquater Zeit Hirnvolumina zu erfassen und zu beurteilen, was die Demenzdiagnostik einen wichtigen Schritt voranbrachte. Ferner wurde mittlerweile belegt, dass der Volumenverlauf basierend auf KI-Messungen bei Tumorerkrankungen exaktere Aussagen über den Krankheitsverlauf und das Therapieansprechen zulässt und damit therapeutische Mehrwerte bringt.
Brückenschlag mit JiveX schafft Mehrwerte
Damit die KI tatsächlich Mehrwerte wie die oben beschriebenen generiert, reicht es aber nicht, sie einfach „anzuschaffen“. Das sorgt lediglich für mehr Komplexität und mehr Daten, die von den Radiologen ausgewertet werden müssen. Entscheidend für die effiziente Nutzung der KI ist deren Integration in den PACS Workflow. Um diesen zu gewährleisten, schlagen wir mit dem JiveX KI-Workflow eine Brücke zwischen dem JiveX Enterprise PACS und definierten KI-Anwendungen. Über diese Brücke können Bilddaten und KI-Auswertungen mühelos die Grenzen der einzelnen IT-Lösungen überwinden, so dass der gesamte Befundablauf weiterhin wie gewohnt aus dem PACS stattfinden kann.
Aufgrund des Brückenschlags mit JiveX KI-Workflow können die Anwenderinnen und Anwender des JiveX Enterprise PACS also die Vielzahl der neuen KI-Werkzeuge wirkungsvoll in ihren gewohnten Arbeitsabläufe integrieren. Mindestens genauso wichtig für einen effizienten Workflow ist es aber, dass die von der KI generierten Ergebnisse wieder zurück in das PACS fließen und hier so dargestellt werden, dass die Radiologinnen und Radiologen behandlungsrelevante Informationen erhalten. Möglich ist dies bereits heute für Untersuchungen, die durch Verwendung von Standards klar definierte Ergebnisse liefern. Schon heute ist dies in der Mammografie, bei orthopädischen Messungen sowie bei Untersuchungen des Thorax der Fall.
Wir gestalten die Standardisierung mit
Damit künftig noch mehr KI-Lösungen in den PACS basierten Workflow integriert werden können, setzen wir uns aktiv für die Entwicklung weiterer Standards ein. Hierzu wurde die Interest Group for AI in Imaging unter dem Dach der IHE gegründet, der mittlerweile zahlreiche KI-Hersteller, Anwenderinnen und Anwender und weitere Akteure angehören. Ziel ist es, von Beginn an Standardprofile bzw. Standardformate in die KI-Entwicklung einfließen zu lassen, um die Applikationen nahtlos in vorhandene Software – wie das PACS – integrieren zu können. Eine solche Entwicklung ist vor allem mit Blick auf die Ausweitung von KI-Anwendungen in andere medizinische Bereiche essenziell, um einen wirklichen Nutzen für die Versorgung zu erzielen. In der Radiologie werden hierfür aktuell die Weichen gestellt – und wir sind in erster Reihe dabei.