Digitaler Leuchtturm

  • Gebäude vom Agaplesion Diakonieklinikum in Rotenburg
  • Michael Heitmann und Fabian Haack - Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg
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Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg

Auch im Jahr 2020 ist der Anblick von Ärzten, Schwestern und Pflegern, die mit einem Tablet-PC statt einer Akte am Patientenbett erscheinen, eher ungewöhnlich. Ein Grund dafür: Der Digitalisierungsgrad eines Krankenhauses muss in allen Bereichen extrem hoch sein, um auf Informationen auf Papier verzichten zu können. So wie im
AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG, eines der ganz wenigen Häuser in Deutschland, die Stufe 6 des HIMSS-Stagings EMRAM (Electronic Medical Records Adoption Model) erreicht haben. Ein System, das entscheidend zu diesem Erfolg beiträgt, ist JiveX.

Bei der Beurteilung nach EMRAM konzentriert sich die HIMSS auf den IT-Durchdringungsgrad eines Hauses, der logischerweise den Digitalisierungsgrad widerspiegelt. Entscheidend ist dabei, dass die IT-Systeme nicht nur Daten, sondern Prozesse digitalisieren. Eine Einrichtung, die EMRAM-Stufe 6 von 8 erreicht, muss ihre Prozesse so weit digitalisiert haben, dass ein papierloses Arbeiten mit einer vollständig digitalen Akte möglich ist. Und der Weg zu einer digitalen Akte führt über die Konsolidierung medizinischer Daten: Je weniger Systeme mit dem KIS kommunizieren müssen, desto höher ist die Aussicht auf Vollständigkeit der Akte.

Alle Bilder in JiveX

„AGAPLESION erarbeitete schon früh eine Digitalisierungsstrategie, die EMRAM-Zertifizierung vor zwei Jahren war das Ergebnis einer jahrelangen Vorarbeit mit dem Anspruch, mit digitalisierten Prozessen die Patientensicherheit zu verbessern. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg war die Implementierung von JiveX Integrated Imaging als einrichtungsweites Bildarchiv im Jahr 2014. Seit diesem Zeitpunkt wurden alle Modalitäten angebunden, die Bildbefunde generieren – sei es aus der Radiologie, der Kardiologie, der Wundversorgung oder der Endoskopie“, erklärt Michael Heitmann, Bereichsleiter IT im Rotenburger Krankenhaus. Bei einem Haus der Maximalversorgung mit über 20 Fachabteilungen sind das nicht gerade wenige. Dass die Anbindung so reibungslos funktioniert, liegt an dem hohen Maß an Interoperabilität und Flexibilität, das JiveX mitbringt. „Die hohe Integrationsfähigkeit von JiveX in die bestehende IT-Landschaft und die Möglichkeit, jederzeit neue Modalitäten unabhängig vom Hersteller anbinden zu können, waren die Hauptargumente, die für JiveX sprachen", erinnert sich Fabian Haack, der im IT-Team unter anderem für JiveX zuständig ist. Ein weiteres war die Möglichkeit zum direkten Aufruf der Bilddaten aus dem KIS heraus – auch auf den mobilen Endgeräten.

Eine Besonderheit: In Rotenburg kommt JiveX aus historisch gewachsenen Gründen nicht als radiologisches Befundsystem zum Einsatz, die Radiologen arbeiten mit einer anderen Lösung. Gleichwohl fließen alle radiologischen Daten in JiveX, damit sie klinikweit zur Verfügung stehen.

„Für den Digitalisierungsprozess und den Aufbau einer digitalen Patientenakte war diese Konsolidierung der Bilddaten enorm wichtig. VISUS hat uns sehr beim Aufbau der notwendigen Strukturen geholfen. Zum Beispiel, indem sie gemeinsam mit uns am Webaufruf der Bilddaten aus der iPad-App des KIS-Anbieters (iMedOne) gearbeitet haben. Heute ist es nicht nur möglich, Bilddaten mobil anzuschauen, sondern über einen DICOM Worklistbroker auch Aufträge zu erstellen und an die verschiedenen Modalitäten zu senden“, so Fabian Haack weiter.
Die Vorteile eines mobilen, konsolidierten Zugriffs auf die Patientenakte inklusive Bildern liegen auf der Hand: Die Anwender sparen Zeit, weil sie nicht verschiedene Systeme und Arbeitsplätze aufsuchen müssen, und die Qualität der Versorgung steigt, weil garantiert ist, dass alle relevanten Informationen zu einem Patienten dargestellt werden.

Stabil, zuverlässig – einfach klasse

Im Alltag des IT-Experten Fabian Haack spielen neben der Integrationsfähigkeit und Interoperabilität einer Softwarelösung aber vor allem die Bedienbarkeit und die Performance eine Rolle. Und beides beurteilt er bei JiveX als überdurchschnittlich gut. „Über die Webverteilung können Mitarbeiter im gesamten Klinikum aus dem KIS heraus auf JiveX zugreifen. Darunter sind auch viele, die im Umgang mit Bildmanagementsystemen nicht sehr geübt sind. Darum ist es wichtig, dass der Viewer selbsterklärend und einfach gestrickt ist. JiveX erfüllt diese Kriterien wirklich exzellent. Darüber hinaus stimmen Performance und Stabilität. Ich kann mich an keinen größeren Ausfall von JiveX erinnern.“

Wirklich vorteilhaft ist für ihn darüber hinaus der exzellente VISUS Service. Fragen und Probleme werden innerhalb eines Tages beantwortet und/oder behoben. Die schnellen Response-Zeiten rühren auch daher, dass die Ansprechpartner im Service sehr selten wechseln: „Das stärkt natürlich das Vertrauen und sorgt dafür, dass Fehler schneller behoben werden können, weil der Servicemitarbeiter uns, unser System und unsere Besonderheiten genau kennt“, freut sich Fabian Haack und blickt optimistisch in die Zukunft mit JiveX, dessen Potenzial in Sachen Datenkonsolidierung noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg Logo
Das AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM ROTENBURG ist das größte konfessionelle Krankenhaus in Niedersachsen und akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg. Als Maximalversorger mit rund 185.000 Patientenkontakten im Jahr bietet es nahezu das gesamte Spektrum moderner Krankenhausmedizin. Das Klinikum verfügt über zahlreiche Zentren-Zertifizierungen, darunter als zertifiziertes überregionales Traumazentrum, Brustkrebs- und Gefäßzentrum. Zum Diakonieklinikum gehören außerdem Ausbildungsstätten, ein Reha-Zentrum sowie verschiedene Dienstleistungsbetriebe. Insgesamt arbeiten knapp 2.500 Menschen im Diakonieklinikum.