JiveX HCM in der DIAKO Flensburg

  • DIAKO Krankenhauses gGmbH
  • Jens-Peter Cropp, Peter Scholtyssek und Oliver Lohn - DIAKO Krankenhauses gGmbH
  • St. Franziskus-Hospital
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„Wer bestmöglich Patienten versorgt, arbeitet auch am ökonomischsten“ – so lautet die Maxime der DIAKO in Flensburg. Eine optimale medizinische Versorgung setzt aber voraus, dass alle relevanten Behandlungsinformationen zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar sind. Und hier kommt das JiveX Healthcare Content Management (HCM) ins Spiel, das als medizinisches Archiv in der DIAKO und dem benachbarten St. Franziskus-Hospital seit Mai im Einsatz ist. Erstes Feedback der Anwendenden: Ein echter Fortschritt!

„Digitalisierung muss bedienbar sein“

Die positive Reaktion ist auch auf die besondere Situation der beiden Häuser zurückzuführen. Die DIAKO Flensburg und das Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital sind die einzigen Krankenhäuser in Flensburg und Luftlinie nur wenige hundert Meter voneinander entfernt, weshalb 2006 die Entscheidung fiel, die Gesundheitsversorgung gemeinsam abzubilden. Seither sind die Fachabteilungen unter beiden Häusern aufgeteilt, keine Disziplin wird doppelt abgedeckt. So wurde zum einen die Wirtschaftlichkeit, zum anderen die Behandlungsqualität in beiden Häusern hochgehalten.

„Qualitätssprung sondergleichen“

Trotz der guten täglichen Zusammenarbeit der beiden konfessionellen Einrichtungen, sind die IT-Primärsysteme inklusive Nummernkreisen aktuell noch getrennt. Tatsächlich sind sogar die KIS von zwei Herstellern im Einsatz, was dem Ziel der Fusion widerspricht. Denn diese basiert auf einer Vereinheitlichung und Optimierung der Behandlungsprozesse – und zwar vor dem für 2026 geplanten Umzug der beiden Krankenhäuser in ein neues Gebäude. Ein Grund dafür, dass das St. Franziskus-Hospital auf das CGM MEDICO KIS der DIAKO migrieren wird.

Damit aber nicht genug. „Beide Häuser benötigen hier und heute eine gemeinsame, revisionssichere und vollständige Patientenakte, die den gestiegenen klinischen Anforderungen entspricht und uns für die Zukunft gut rüstet“, erläutert Jens-Peter Cropp, Organisationsentwickler des DIAKO Krankenhauses gGmbH in Flensburg.

Diese Aufgabe erfüllt seit dem Frühjahr 2021 das JiveX Healthcare Content Management. Aber die Anforderungen, die das HCM erfüllen kann, gehen noch weiter, wie Jens-Peter Cropp erklärt: „Bei der Digitalisierung darf es nicht bloß darum gehen, die Struktur der analogen Patientenpapierakte stumpf zu übernehmen. Damit holen wir den Kliniker schon lange nicht mehr ab. Wir brauchten ein medizinisches Archiv, also ein System, das die Daten so aggregiert wie es der Arbeitsweise des Mediziners entspricht. Konkret bedeutet das, dass ein Röntgenbild gemeinsam mit einem Arztbrief und eventuell noch einem Laborbefund in einem Viewer betrachtet wird. So können die Mediziner künftig einen Fall vollständig durchdringen, ohne zwischen IT-Systemen oder innerhalb eines Archivs hin- und herspringen zu müssen. Dieses Anzeigen unterschiedlicher Informationsinhalte auf einem Bildschirm ist für die Anwender ein erlebbarer Qualitätssprung.“

Zwei Häuser – ein Archiv

In der aktuellen Situation mit zwei Krankenhäusern, die identische Personen an unterschiedlichen Standorten behandeln, ist der Zugriff auf das HCM und damit auf eine gemeinsame Akte extrem wichtig. Denn nur so ist sichergestellt, dass die Verlegung der Patientinnen und Patienten von einer Einrichtung in die andere nicht mit einem potenziellen Verlust medizinischer Informationen verbunden ist.

Der Erfolg der Einführung von IT-Systemen wie dem HCM hängt aber neben der technischen Umsetzung der Patientenakte primär von der Akzeptanz der Anwenderinnen und Anwender ab. Und die ist trotz aller Aufgeschlossenheit seitens der Mitarbeitenden gegenüber der Digitalisierung nicht selbstverständlich, wie Oliver Lohn, IT-Leiter der DIAKO, weiß: „Die Nutzerfreundlichkeit der IT-Systeme wurde von vielen Anbietern lange Zeit verschlafen und die Anwender wurden regelrecht malträtiert mit schlechten Oberflächen. Bei den JiveX Produkten war das aber schon immer anders. Wir arbeiten bereits seit 2006 mit dem JiveX Enterprise PACS und die gute Ergonomie und Usability der Software ist von jeher überzeugend. Mit nur wenigen Klicks kommen die Anwender zum Ziel, weshalb sich die Software bei den Anwendern auch größter Beliebtheit erfreut – egal, ob PACS oder HCM.“

Die intuitive Bedienbarkeit erleichterte auch die Einführung des HCM, die mitten in die dritte Corona-Welle fiel. Pandemiebedingt konnten lediglich remote Schulungen stattfinden – dem Verständnis aller Anwendergruppen hat dies aber nicht geschadet.

Mehr Erfolg durch weniger Systeme und Ansprechpersonen

Und auch IT-seitig war die Einführung des JiveX HCM eine machbare Aufgabe, schließlich baut das System auf der JiveX Enterprise PACS Technologie auf, eine neue Serverinfrastruktur oder ähnliches war nicht notwendig.

Und auch die neue Verbindung zwischen dem KIS-Anbieter CGM und VISUS birgt für die Flensburger nur Vorteile, wie Peter Scholtyssek, IT-Leiter im St. Franziskus-Hospital, erklärt: „Für uns ist es wirklich klasse, dass unser künftiges KIS und das HCM von einem Anbieter kommen. So gelingt nicht nur eine technische Integration, sondern auch eine personelle. Wir treffen die Ansprechpartner der wichtigsten beiden IT-Systeme in einer Organisationseinheit an. Das ist ein riesiger Vorteil im täglichen Arbeitsablauf. Je weniger Ansprechpartner, desto stressfreier für uns.“

Vom Qualitätsgewinn, der sich durch die Konsolidierung der medizinischen Informationen innerhalb des HCM und dem Zusammenschluss von VISUS und CGM ergibt, profitieren aber vor allem die Patientinnen und Patienten der Region. Denn: „Der Grad an intersektoraler Vernetzung wird in den kommenden Jahren steigen. Und das Krankenhaus wird dabei nicht mehr den Mittelpunkt der Versorgungskette bilden, sondern wird nur ein Baustein sein. Schon jetzt ist die ambulante und stationäre Versorgung im Umbruch, werden ganz neue Infrastrukturen etabliert und bedient, damit medizinische Daten überall dort zur Verfügung stehen, wo sie gebraucht werden. Um an diesem Versorgungsszenario erfolgreich – auch wirtschaftlich – teilnehmen zu können, müssen wir möglichst viele Daten zentral in einem System halten, um möglichst wenige Schnittstellen nach außen bedienen zu müssen. Dafür haben wir mit HCM nun die Basis gelegt“, so Jens-Peter Cropp mit Blick in die nahe Zukunft.

"Dieses Digitalisierungsprojekt haben wir, in enger Kooperation mit unserem Partner d.velop durchgeführt," berichtet Martin Klingelberg, Vice President Sales DACH bei VISUS. d.velop ist ein ECM-Spezialist für Dokumentenmanagement mit Sitz in Gescher im Kreis Coesfeld.

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