JiveX im Oder-Spree Krankenhaus Beeskow
Mit 129 Betten und 230 Mitarbeitern zählt das Oder-Spree Krankenhaus in Beeskow, nahe Frankfurt an der Oder, nicht zu Deutschlands größten Häusern. Aber ganz sicher zählt es zu den Einrichtungen, in denen professionelle Medizin und Menschlichkeit nicht nur auf dem Papier Hand in Hand gehen. Darum sind aus technologischer Sicht Lösungen gefragt, die alle Ansprüche an eine moderne medizinische Versorgung erfüllen und den Mitarbeitern gleichzeitig den notwendigen zeitlichen Freiraum verschaffen, um sich voll und ganz auf die Patientenbetreuung zu konzentrieren.
Vor der Einführung von JiveX gehörte das PACS nicht in diese Kategorie. Weil die Befundung der CT-Aufnahmen mangels Möglichkeiten zur multiplanaren Rekonstruktion (MPR) und der Erstellung von Maximum-Intensitäts-Projektionen (MIP) im PACS nicht möglich war, arbeitete die Radiologie unter der Leitung von Manfred Heiken mit Parallelstrukturen. Während die Bilder der Röntgenanlage und der Angiografieanlage im PACS befundet wurden, gab es für die Beurteilung der CT-Bilder eine separate Workstation des CT-Herstellers. Zwar sendete diese ihre Aufnahmen in das PACS, Voraufnahmen mussten an der Workstation jedoch manuell aus dem PACS herausgesucht und auf den internen Speicher des Arbeitsplatzes geladen werden.
„Dieser Vorgang war unbequem, zeitraubend und auch fehleranfällig, zumal es zu einem Patienten schon mal mehrere Datensätze gab, die dann erst sortiert werden mussten“, erklärt Manfred Heiken die Situation. Eine moderne Datenhaltung sieht anders aus und so entschied sich die Geschäftsführung vor rund eineinhalb Jahren dazu, das Budget für ein neues PACS bereitzustellen.
Unkompliziert, flexibel und funktionsstark
Für ein Haus wie das Oder-Spree Krankenhaus war entscheidend, einen Anbieter zu finden, dessen Lösung so flexibel und modular ist, dass sie sich der Größe und den Bedürfnissen der radiologischen Abteilung anpasst. „Wir benötigen ein System mit einer hohen funktionellen Dichte, die auf unsere Befundungsbedürfnisse zugeschnitten ist“, so der Leiter der Radiologie weiter. JiveX von VISUS kam relativ schnell in die engere Auswahl und auch der Leiter der IT, Ralf Göbel, war rasch überzeugt von JiveX:
„Für mich war entscheidend, dass wir ein PACS bekommen, das einfach zu administrieren ist. Die Benutzerpflege beispielsweise sollte über das Active Directory stattfinden können, Updates und Wartungen müssen unkompliziert im laufenden Betrieb möglich sein. Gleichzeitig benötigen wir ein sicheres Ausfallkonzept. All das bietet das VISUS PACS, davon haben wir uns auf Messen aber auch bei bereits bestehenden Installationen überzeugen können.“
Seit Juli dieses Jahres ist JiveX jetzt im Oder-Spree Krankenhaus im Einsatz – und sorgt für zufriedene Gesichter. Endlich brauchen die Radiologen nur noch mit einem System arbeiten, das alle Daten und Bilder enthält. Darüber hinaus ist nun auch ein einfacher Abruf der Bilder aus dem RIS heraus möglich – eine Funktion, die mit dem alten PACS ebenfalls nicht gegeben war. „JiveX verschafft uns eine spürbare zeitliche Entlastung, allein beim Aufruf der Daten. Die Daten aus dem alten PACS wurden bei der Einführung nicht migriert, vielmehr greift JiveX über eine Schnittstelle auf das alte PACS zu und holt sich von dort die Daten. Erstaunlich ist, dass dieser Suchvorgang mit JiveX schneller geht als mit dem alten PACS, in dem die Daten ja eigentlich lagern“, freut sich Manfred Heiken. Und auch die Befundung selbst gestaltet sich seit der Einführung von JiveX leichter, das System ist intuitiv bedienbar und verfügt beispielsweise mit der Möglichkeit zur MPR über Funktionen, die den Alltag des Radiologen stark vereinfachen.
PACS-II: ein Pluspunkt für das ganze Krankenhaus
Von der JiveX Einführung profitieren jedoch nicht nur die Radiologen, sondern auch deren klinische Kollegen. Zum einen durch die gute Integration in das KIS, die den Bildaufruf von jedem klinischen Arbeitsplatz aus ermöglicht. Zum anderen, weil Ralf Göbel mit JiveX Integrated Imaging (PACS-II) auch ein neues Zuhause für die Bilddaten außerhalb der Radiologie geschaffen hat. „Mittelfristig möchten wir alle Geräte, die Bilder erzeugen, in das System einbinden. Derzeit befinden sich bereits alle Ultraschallaufnahmen in JiveX. Nach und nach binden wir die Endoskopie und die ganze Funktionsdiagnostik ein, also EKG, Spiroergometrie und Lungenfunktionsdiagnostik. Wir haben also nicht nur ein neues PACS, sondern gleich ein ganzheitliches Bildarchiv, das relevante Befundungsdaten bündelt und den Ärzten zur Verfügung stellt. So können wir unsere Prozesse noch weiter optimieren, das medizinische Personal zeitlich entlasten und die Versorgung unserer Patienten weiter verbessern.“ Der modulare Aufbau von JiveX bietet der IT die notwendige Flexibilität, um das System entsprechend Schritt für Schritt auszubauen.
Und schließlich konnte auch die Kommunikation innerhalb des teleneurologischen Netzwerks, das das Oder-Spree Krankenhaus nutzt, mit JiveX verbessert werden. Die Bilder, die zur Zweitbefundung versendet werden, können nun einfach und hürdenlos aus dem PACS heraus verschickt werden. „Insgesamt konnten wir nahezu alle diagnostischen Prozesse durch den Einsatz von JiveX optimieren – und das mit einem erstaunlich geringen Aufwand auf der IT-Seite“, resümiert Ralf Göbel
abschließend.