Cloud-Speicher als Schlüssel zur Transformation

  • Cloud-Speicher als Schlüssel zur Transformation

Die lokale Bild- und Datenarchivierung ist teuer und aufwändig. Die Evidia Gruppe nutzt als unser erster Kunde die neu programmierte Schnittstelle für JiveX 5.6. und setzt damit einen wesentlichen Meilenstein in ihrer Cloud-Strategie. 

Als Andreas Weber, Leiter IT Integration bei Evidia, vor gut acht Jahren seinen Job antrat, hatte der IT-Experte sieben Arztpraxen zu betreuen. Heute verfügt die Gruppe alleine in Deutschland über knapp 100 Standorte. Entsprechend vielfältig sind die Anforderungen des strahlenmedizinischen Verbunds aus Einzelpraxen, MVZ, die zum Teil teleradiologisch kooperieren, bis hin zu radiologischen Abteilungen in Krankenhäusern. Doch das Ziel ist klar: So weit die Einsatzszenarien und technischen wie regulatorischen Rahmenbedingungen es zulassen, wird die Serverarchitektur zukunftssicher auf die immer größer werdenden Datenvolumen der Big-Data-Ära ausgelegt – nicht zuletzt, weil Evidia weiter auf Digitalisierung setzt, wie Andreas Weber erklärt. „Die Cloud-Strategie ist eine der essentiellen technischen Voraussetzungen, um unser künftiges Wachstum infrastrukturell abbilden zu können und damit für die Zukunft gerüstet zu sein.“ 

Meilenstein für Pilotkunden

Den ersten Meilenstein hat Evidia jetzt dank der Kooperation mit uns erreicht: Denn als Pilotkunde ist die Evidia-Gruppe der erste Kunde, der das in JiveX 5.6.  neu entwickelte Application Programming Interface (API) des Moduls „Archive Manager“ zur  Datenarchivierung in der Cloud einsetzt. Im Fall von Evidia erfolgt die Anbindung an den Microsoft Azure Blob Storage, doch die Schnittstelle „ist herstellerneutral konzipiert und unterstützt auch die Protokolle andere Cloud-Plattform“, erläutert Hasan Kadi, Produktmanager bei VISUS. Er hat das Implementierungsprojekt auf unserer Seite geleitet und freut sich über das neue Produktfeature zur rechten Zeit. „Wir wissen aus vielen Gesprächen, dass die Datenarchivierung für viele unsere Kunden ein Pain Point ist.“

Lokale Speicher stoßen an Grenzen

Weber kann dies nur unterstreichen. Dabei sind die hohen Nutzungskosten für lokal vorgehaltene Speicher nur ein Faktor, denn die Datensicherheit steht ebenfalls oben auf der Agenda, ganz abgesehen von den physikalischen Grenzen, an die lokale Rechenzentren zuweilen stoßen. Die neue Schnittstelle wird in den Zentralarchiven der Evidia-Gruppe eingesetzt. Diese werden im Zuge der Cloud-Migration verkleinert werden – „neben der Kostenersparnis geht es uns vor allem um Datensicherheit und Dateneinfachheit“ , wie Weber betont. Übrigens: Den einen Cloud-Speicher gibt es im Fall von Evidia nicht, vielmehr werden etwa 20 Speichereinheiten mit jeweils rund 100 Terrabyte Größe über mehrere Zentralarchive verteilt. Eine solche Lastverteilung würde Weber Kolleginnen und Kollegen in vergleichbaren Projekten immer empfehlen. „Alles andere wäre zu riskant.“

Im Entwicklungsprozess haben Weber und unser Team zusammen Pläne erarbeitet, Mockups diskutiert und Prototypen getestet – aus Kundensicht eine mustergültige Form der Kooperation. „Der Prozess war so flüssig und intuitiv, dass ich mir um ihn nie Gedanken machen musste.“ Mit dem Ergebnis ist Andreas Weber ebenfalls absolut zufrieden. „Die Stelle, an der ich den neuen Speichertopf auswähle, ist genau dort, wo ich sie als IT-Administrator erwarten würde.“ 

Einfach wie ein USB-Stick

Genau auf diese einfache Anwendung haben wir Wert gelegt. Lediglich ein halbes Dutzend Parameter muss ein IT-Administrator eingeben, und schon funktioniert die Auswahl der neuen Speicheroption so, „als würde man einen USB-Stick an einen Computer anschließen“, wie Hasan Kadi erklärt. 

Die Umstellung soll zügig erfolgen und bereits im Laufe des kommenden Jahres abgeschlossen werden. Die gemeinsamen Pläne mit uns gehen aber schon jetzt darüber hinaus, denn die Storage-Architektur von Microsoft bietet noch einige Optionen mehr, die man gemeinsam nutzen will. Denn in mittelfristiger Zukunft will man bei Evidia möglichst den kompletten Workflow in der Cloud abbilden. 
 


 

Evidia 

Evidia ist eine radiologische, nuklearmedizinische und strahlentherapeutische Gruppe, die 2021 aus dem Zusammenschluss der Meine Radiologie Holding, der blikk Holding sowie der Aleris Imaging entstand. Seit April 2023 zählt 4ways Healthcare Limited, einer der führenden Teleradiologie-Anbieter in Großbritannien, ebenfalls zur Gruppe. Europaweit ist Evidia an über 140 Standorten vertreten, allein in Deutschland zählt man knapp 100 Standorte. Evidia bietet seinen Patienten das gesamte Spektrum der modernen Radiologie und führt über 3 Millionen Scans pro Jahr durch.
 

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