Der JiveX Daten-Dreiklang: Digital, zentral, funktional
Dem Missstand der schlechten Daten sind Gesundheitseinrichtungen nicht völlig schutzlos ausgeliefert. Es gibt innovative und intelligente Wege, um die Datenvollständigkeit, die Datenvalidität und die Datensicherheit zu gewährleisten – das zeigt eine Reise durch die JiveX Produktwelt.
Konsolidieren und kategorisieren
Der erste Schritt, um die Qualität der digitalen Daten zu steigern, besteht darin, diese zu konsolidieren. Also alle medizinischen Daten, die für die Behandlung relevant sein können, zentral in einem IT-System abzulegen – von Voraufnahmen über die diagnostischen Befunde, die während des Klinikaufenthaltes entstehen, bis hin zum Entlassbrief. Dafür müssen die Informationen von ihren Entstehungsorten „abgeholt“ werden: Papierdokumente müssen gescannt, Daten aus externen Quellen importiert und solche aus Subsystemen automatisch erkannt und integriert werden.
Allein mit dem Einsammeln der Daten ist es aber nicht getan. Diese Aufgabe ist recht trivial und kann von zahlreichen unspezifischen Archivlösungen übernommen werden. Eine Aufwertung erfahren die Daten erst dadurch, dass erstens eine Harmonisierung in weltweit anerkannte Standardformate stattfindet, damit die Daten flexibel nutz- und sichtbar sind. Und zweitens müssen sie über Metadaten spezifiziert werden, damit eine Kategorisierung stattfinden kann.
Die Relevanz einer solchen Kategorisierung wird klar, wenn man sich den eigenen Kleiderschrank vor Augen führt: Hier lassen sich alle Kleidungsstücke einfach wahllos hineinstopfen. Bei der morgendlichen Wahl des Outfits dürfte diese Systematik aber keine große Hilfe sein, denn finden wird man in diesem Chaos so schnell sicherlich nichts. Und einen Überblick darüber, welche Kleidungsstücke überhaupt vorhanden sind, bietet diese Aufbewahrungslösung auch nicht. Da wird auf Verdacht das ein oder andere Teil lieber neu gekauft, statt zu riskieren, dass es nicht vorhanden ist. Einen Mehrwert bietet der Kleiderschrank darum erst durch eine Sortierung nach Kleidungsstücken. Und je besser sortiert ist, desto schneller findet sich eine Outfit-Lösung und desto klarer ist der Überblick über den tatsächlichen Bestand. Gleiches muss mit den medizinischen Daten geschehen, damit sie für die Anwendenden nützlich sind und damit keine sinnlosen Doppeluntersuchungen durchgeführt werden.
Und diese Aufgabe übernimmt das Medical Data Management des JiveX Healthcare Content Management (HCM) – zusätzlich zu den vorher genannten. Das HCM sammelt die Daten ein und vergibt über die Metadaten die wertvollen Attribute, nach denen sie dann kategorisiert abgelegt werden. Über die Metadaten können auch Informationen zur Datenquelle und zum Erstellungsdatum hinterlegt werden. So erhalten Anwendende gleichzeitig wertvolles Wissen zur Datenvalidität, ein weiteres wichtiges Kriterium für die Qualität der Daten.
Derart zentralisiert, harmonisiert und sortiert, lassen sich die medizinischen Daten dann auch auf einem Blick über die JiveX Viewer betrachten – ob an einem stationären Arbeitsplatz oder mobil.
So einfach ist sicher
Ein Problem beim Zusammenführen medizinischer Daten unterschiedlicher Herkunft ist deren Sicherheit. Kommen Daten von außen – zum Beispiel über eine DVD, einen anderen Datenträger wie einen USB-Stick, den zu Behandenlde mitbringen, oder via Mail aus dem ärztlichen Kollegenkreis – besteht immer die Gefahr, sich ungebetene Gäste ins Haus zu holen. Beispielsweise in Form von Ransomware. Welche Auswirkungen das haben kann, muss heute nicht mehr erklärt werden, darüber können mittlerweile einige Gesundheitseinrichtungen ein Lied singen.
Aber natürlich kann sich eine Gesundheitseinrichtung auch nicht kategorisch diesen Daten verschließen. Eine intelligente Lösung, die für die Häuser mit wenig technischem Aufwand einhergeht, ist das Upload Portal als Teil von JiveX Healthcare Connect.
Das Connect Upload funktioniert wie die Lösungen zum Versand (großer) Daten im Consumerbereich: Patientinnen und Patienten können über eine einfach bedienbare Oberfläche ihre Gesundheitsdaten hochladen. Die Einrichtung wird darüber informiert und kann die Daten herunterladen. Der Versand findet also nicht direkt statt, sondern über einen externen Server – der selbstredend den strengen Datenschutzrichtlinien gerecht wird.
Sollten Daten verseucht sein, so erkennt der Server diese Attacke. Sind die Daten sauber, werden sie verschlüsselt an die Einrichtung gesendet.
Für die Nutzung von Connect Upload ist lediglich die Integration der Upload-Möglichkeit auf der eigenen Website nötig. Patientinnen und Patienten können dann ganz einfach von zu Hause aus ihre vorhandenen Gesundheitsdaten einlesen und über die Internetseite ihrer Gesundheitsanbietenden hochladen. Eine spezielle Software ist dafür nicht notwendig.
Wer bekommt was auf welchem Weg
Bei der Frage, wie medizinische Daten sicher das eigene Haus verlassen und bei einer empfangsberechtigten Person ankommen, bietet JiveX Healthcare Connect gleich mehrere Lösungen. Denn die Voraussetzungen zum Empfang von Daten variieren stark. Nehmen wir zunächst die Patientinnen und Patienten, die über keinerlei spezielle Infrastruktur verfügen, aber trotzdem ein Recht auf ihre Daten, zum Beispiel ihre Röntgenbilder, haben. Solange diese nicht über die ePA übermittelt werden können, ist Connect LinkShare die passende Lösung. Hier erzeugt JiveX einfach einen Link, den die Behandelten selber abrufen oder an weiterbehandelnde Einrichtungen übermitteln können. Bei der Aktivierung des Links öffnet sich automatisch der Viewer mit den entsprechenden Bildern. Einfacher und sicherer geht es nicht.
Die medizinischen Dienste (MDK) wiederum haben ganz andere Anforderungen und ganz andere technische Möglichkeiten und Vorgaben. Aber auch hier bietet VISUS mit dem MD-Portal eine praktische Lösung zum Übertragen der Informationen aus JiveX heraus. Weitere Interessenten für medizinische Daten können wissenschaftliche Einrichtungen und ihre Datenbanken sein, ärztliche Kolleginnen und Kollegen oder auch Unternehmen, die zum Beispiel KI-Lösungen entwickeln.
Für all diese Interessensgruppen kann JiveX Healthcare Connect Daten intelligent bereitstellen. Schließlich sind die Daten ohnehin schon da (nämlich im HCM), es müssen nur Möglichkeiten geschaffen werden, sie adäquat abzurufen. Das HCM fungiert hier als ein auf Standards basierendes Repository, dass die technischen Möglichkeiten des Empfangenden gleich mitdenkt. Auch die Telematikinfrastruktur ist ein Empfänger medizinischer Informationen und wird von JiveX über das TI Gateway versorgt.
Solche Möglichkeiten zur sicheren und zielgerichteten Weitergabe medizinischer Daten schaffen weitere Mehrwerte und sorgen dafür, dass innerhalb des Gesundheitswesens gute statt schlechter Daten zirkulieren. Und vor allem größere Einrichtungen profitieren von solch guten Daten, weil sie in der täglichen Routine Zeit, Geld und Nerven sparen.