JiveX in den Wertachkliniken

  • Wertachkliniken – Klinik Bobingen
  • Wertachkliniken – Klinik Schwabwünchen
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Die Wertach verbindet nicht nur die beiden Städte Schwabmünchenund Bobingen, sondern namentlich auch deren Krankenhäuser, die 2006 zu den Wertachkliniken zusammengeschlossen wurden. Seinerzeit wurde die IT fusioniert, aber erst mit der JiveX Installation konnte der Datenstrom im PACS-Bereich zwischen beiden Kliniken und deren Partnern begradigt und perfektioniert werden. Gerade weil die beiden Häuser unterschiedliche medizinische Schwerpunkte bedienen – Schwabmünchen die Gefäßchirurgie und innere Medizin, Bobingen setzt den Schwerpunkt auf die Orthopädie/orthopädische Chirurgie –, ist das Verlegen von Patienten von dem einen in das andere Haus keine Seltenheit. „Wichtigstes Kriterium bei der Wahl eines neuen PACS-Anbieters war die Sicherstellung, dass die Patientenbilder schnell und unkompliziert an beiden Standorten vorhanden sind“, erklärt Andreas Neckermann, IT-Leiter der Wertachkliniken. Jeder Standort verfügt über einen eigenen Server, der Hauptserver mit dem Langzeitarchiv befindet sich jedoch in Schwabmünchen. Verbunden sind die Standorte über ein Glasfaserkabel, über das automatisch die Patientendaten bidirektional auf beide Server gespielt werden.

Andreas Neckermann – Wertachkliniken

„Eine Herausforderung bei der Installation des Systems und der Zusammenlegung der Daten bestand darin, dass bei der damaligen Fusionierung der Standorte der Datenabgleich im Vorgänger-PACS nicht ganz sauber umgesetzt wurde.
Das heißt, es gab zahlreiche Überschneidungen von Patienten-IDs und Accession Numbers. Im Zuge der Umstellung auf JiveX haben wir die Patientendaten komplett bereinigt“, so der IT-Leiter weiter.

Endlich: auch Voraufnahmen auf Knopfdruck

Ebenfalls im Zuge des Wechsels zu JiveX wurde das bis dahin vorhandene und von Anwendern und IT gleichermaßen ungeliebte DVD-Langzeitarchiv abgelöst. Dieses befindet sich nun auf dem Hauptserver in Schwabmünchen und hier fließen Daten zu einem definierten Zeitpunkt oder aber, wenn die lokalen Server voll sind, automatisiert rein. So stehen auch relevante Voraufnahmen auf Knopfdruck zur Verfügung und müssen nicht – wie zuvor – über eine Anfrage an die IT aus dem DVD-Archiv herausgesucht werden. Für das IT-Team rund um Andreas Neckermann ist das eine enorme Arbeitsentlastung, aber auch für die Ärzte haben sich die Prozesse dadurch stark vereinfacht, vor allem in den Abendstunden und an den Wochenenden. Eine weitere Erleichterung bringt das neu eingeführte „schmutzige Archiv“. „Von Patienten mitgebrachte Untersuchungen auf DVD wurden in der Regel vom behandelnden Arzt direkt in unser PACS gespielt und einmal angeschaut. Dann verschwanden sie in den Tiefen des Archivs. So ging uns wichtiger Speicherplatz verloren. Mit JiveX haben wir jetzt einen Automatismus, der alle eingespielten Fremddaten nach drei Monaten aus dem System löscht, sofern keine Aktion stattfindet. Was sich nach einer Kleinigkeit anhört, hat in der Praxis eine hohe Relevanz, weil es Speicherplatz schont und das Archiv sauber hält“, so der IT-Leiter der Wertachkliniken.

Weitere Einsparungen in Sachen Zeit und Materialkosten bringt JiveX mit Blick auf die Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Augsburg sowie externen radiologischen Praxen, die die radiologische Befundung der Bilddaten übernehmen. Auch hier wurden vor der Einführung die Daten auf DVDs auf den Weg gebracht oder aber – im Fall von CT-Aufnahmen – direkt von der Modalität übertragen. Heute werden die Daten zur Befundung aus JiveX heraus via DICOM Send ohne Zeitverzögerung an den Empfänger verschickt.

Mehr Flexibilität auf allen Ebenen

Besonders überzeugt zeigen sich IT-Verantwortliche und Anwender auch von den Möglichkeiten der flexiblen Verteilung der Daten mittels JiveX. Andreas Neckermann:„ Mit dem Webclient können die Anwender die gewünschten Daten von jedem Arbeitsplatz aus zu jeder Zeit abrufen. Insbesondere die Chirurgen schätzen den Service, im OP auf die relevanten Bilddaten zugreifen zu können. Nach dem geplanten Ausbau unseres WLAN-Netzes, der den Einsatz mobiler Endgeräte ermöglichen wird, kann dann auch von Tablet-PCs direkt am Point of Care auf radiologische Bilder zugegriffen werden.“

Ein weiterer Grund für die Wahl von JiveX waren die Möglichkeiten, das PACS auch außerhalb der Radiologie als Datenmanagementsystem zu nutzen. Perspektivisch sollen auch medizinische Informationen aus der inneren Medizin, beispielsweise EKG-Daten oder Ultraschallbilder, Einzug in das System halten, das dann zum JiveX Integrated Imaging (PACS-II) heranwachsen wird. Aufgrund der guten Integration in das vorhandene KIS profitieren die Ärzte dann von einem noch eleganteren Zugriff auf behandlungsrelevante Daten. Schon heute können radiologische Aufnahmen direkt aus dem KIS heraus aufgerufen werden, was zusätzliche Klicks und eine erneute Eingabe der Patientendaten vermeidet. Je mehr Daten sich in JiveX befinden, desto zentrierter und damit zeitsparender kann der Zugriff auf diese erfolgen. Vor der Einführung solch neuer Prozesse hat der IT-Leiter zwar Respekt, Sorge bereiten sie ihm jedoch nicht. Denn die Zusammenarbeit mit VISUS innerhalb des Projekts hat ihm gezeigt, wie flexibel sich das Unternehmen auf vorhandene Gegebenheiten einstellen kann: „Gemeinsam mit VISUS haben wir zahlreiche Prozesse definiert und Lösungen erarbeitet – beispielsweise für die Einbindung des DVD-Langzeitarchivs. Das war echte Teamarbeit, die letztlich zur Zufriedenheit aller Beteiligten einen großen Beitrag geleistet hat.“