Aus Versehen agil

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JiveX Healthcare Content Management

Ohne IT kein agiles Arbeiten – so viel ist klar. Denn die notwendigen Strukturen lassen sich ohne die geeignete Software in der Praxis gar nicht etablieren. Eine wichtige Rolle nimmt in diesem Zusammenhang das KIS ein, weil es administrative Prozesse ebenso abbildet wie beispielsweise Behandlungspfade. Das KIS allein kann die Anforderungen an das agile Arbeiten aber nicht stemmen, weil es einen entscheidenden Teil nicht berücksichtigt: die konsolidierte Darstellung aller medizinischen Daten. Hier kommt das JiveX Healthcare Content Management (HCM) ins Spiel – worüber sich viele Anwender gar nicht bewusst sein dürften.

Um zu verstehen, welche Rolle die konsolidierte medizinische Datenhaltung und das HCM für das agile Arbeiten spielen, lohnt sich ein detaillierter Blick auf die Merkmale und Ziele der Agilität.

Teamarbeit

Agiles Arbeiten zeichnet sich durch den Zusammenschluss kleiner, abteilungsübergreifender Teams aus. In der Medizin ist das Prinzip einer solchen Zusammenarbeit nicht so neu, schließlich spielt Interdisziplinarität eine immer größere Rolle vor dem Hintergrund, dass der Patient und nicht ein Krankheitsbild im Fokus steht. Eine solche Teamarbeit funktioniert jedoch nur, wenn alle relevanten Informationen für jedes Teammitglied zugänglich sind.

Die Informationen müssen also raus aus abteilungszentrierten Subsystemen und rein in eine konsolidierte Datenstruktur. Genau diese Aufgabe übernimmt das JiveX HCM. Es stellt die notwendigen Werkzeuge bereit, um Daten unterschiedlicher Fachrichtungen und Formate innerhalb eines Systems zu bündeln, darzustellen und zu archivieren.

Die Verwaltung und Darstellung erfolgt patienten- oder/und fallzentriert, was den Blick über den Tellerrand eines Krankheitsbildes gewährleistet. Intelligente Berechtigungskonzepte sorgen dafür, dass auch abteilungsübergreifend die strengen Anforderungen an den Datenschutz eingehalten werden. Und die Darstellung aller medizinischen Daten über einen einheitlichen Viewer ermöglicht den ortsunabhängigen und gebündelten Zugriff auf therapierelevante Informationen. So ist es auch möglich, dass die Mitglieder eines Teams nicht einmal zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein müssen, um auf dem gleichen Stand der Dinge und Daten zu sein.

Denn das JiveX HCM stellt sicher, dass die Daten immer auf dem neuesten Stand sind und technischen sowie gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Das sogenannte Workflow Management übernimmt die Synchronisierung der Daten, versieht sie mit Signaturen und Zeitstempeln und protokolliert Änderungen an den Daten – und zwar automatisch.

Durch die Verwendung des IHE-XDS-Profils können die im JiveX HCM konsolidierten Daten auch innerhalb von Verbünden oder für Portallösungen genutzt werden. Das System stellt die entsprechenden Komponenten zur Verfügung.

Fokussierung auf Ergebnisqualität und Effizienzsteigerung

Die Ergebnisqualität in der Medizin bezieht sich zuallererst und ganz klar auf die Qualität der Patientenversorgung, also auf das medizinische Resultat. Sie bezieht sich aber auch darauf, mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen dieses erreicht wird. Ein Beispiel: Primäres Ziel einer Blinddarm-OP ist ein komplikationsfreier Eingriff und eine schnelle und vollständige Genesung des Patienten. Teil der Ergebnisqualität ist jedoch auch, dass zur Erreichung dieses Ziels keine überflüssigen Doppeluntersuchungen stattfinden, keine therapierelevanten Informationen auf der Strecke bleiben oder wertvolle Zeit damit verschwendet wird, Behandlungsdaten aus verschiedenen Systemen an unterschiedlichen Standorten zusammenzusuchen.

Und auch hier leistet JiveX einen wichtigen Beitrag. Denn die konsolidierte Datenhaltung garantiert, dass alle medizinischen Informationen fachrichtungsübergreifend (ggf. auch einrichtungs- und/oder sektorenübergreifend) verfügbar sind. Wurde bereits in der Notfallambulanz eine Bauchraumsonografie durchgeführt, wird der Operateur die Bilder und Befunde sehen – und auf eine erneute Untersuchung verzichten, sofern es keinen Anlass für eine zweite Sonografie gibt. Der Operateur kann sich außerdem sicher sein, dass er alle notwendigen Informationen zu diesem Patienten im JiveX HCM findet, also auch auf die Bilder, Befunde und Werte früherer Aufenthalte zurückgreifen kann. Und: Er kann sich die Bilder und Dokumente in ein und demselben Multiformat-Viewer anschauen, wenn nötig, sogar in einer parallelen Bildschirmansicht. Die Wahrscheinlichkeit von Behandlungsfehlern aufgrund von Informationslücken sinkt dadurch enorm – ganz abgesehen von der Zeit, die durch den direkten und einmaligen Zugriff gespart wird.

Erlössteigerung

Ein Ziel agiler Arbeitsweisen ist die Einsparung von Ressourcen und damit verbunden die Erlössteigerung. Mit dem HCM lässt sich dieses Ziel einerseits mit der Zeitersparnis durch den konsolidierten Datenzugriff und die Vermeidung von Doppeluntersuchungen erreichen. Andererseits unterstützt das JiveX HCM auch die Prozesse rund um die Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK). Denn dem Medizincontrolling stehen alle medizinischen Informationen, die zu einer Prüfung herangezogen werden können, quasi auf Knopfdruck aus einem System heraus zur Verfügung. Erlöseinbußen durch eine mangelhafte Dokumentation der medizinischen Leistungen lassen sich maßgeblich reduzieren.

Flexibilität

Ein Kernelement des agilen Arbeitens ist die Möglichkeit, flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen zu reagieren. Das können kleine Veränderungen, wie die Anschaffung neuer Medizintechnikgeräte sein. Das können aber auch weitreichende strukturelle Änderungen sein, etwa der Zusammenschluss mehrerer Kliniken innerhalb einer Gruppe/Kette oder die Gründung von Kompetenznetzwerken. In beiden Fällen ist es unabdingbar, dass die bestehende Software die notwendige Freiheit bietet, um die Veränderungen ohne Informationsverlust abzubilden. Das Schlüsselwort lautet hier: Interoperabilität. Eine proprietäre Software wird beispielsweise schon die Inbetriebnahme eines neuen Dokumentenscanners deutlich erschweren. Von der Zusammenführung unterschiedlicher IT-Architekturen im Fall eines Netzwerks ganz zu schweigen.

Das JiveX HCM zeichnet sich wie alle JiveX Produkte dadurch aus, dass es auf etablierten und anerkannten Standards beruht, beispielsweise DICOM, HL7 oder IHE-Profilen. Dadurch ist die notwendige Flexibilität gewährleistet, um IT-seitig schnell und hürdenlos Prozesse umzustellen. Außerdem ist das System modular aufgebaut und kann je nach Bedarf oder Wachstum einfach ausgeweitet werden. Zum Beispiel in Bezug auf die Datenaufnahme und -verarbeitung neuer Fachabteilungen oder mit Blick auf IHE-XDS-Werkzeuge für den einrichtungsweiten Datenaustausch. Erste Schritte hin zum HCM können das Medical Archive und/oder der Multiformat Viewer sein, die krankenhausweit zum Einsatz kommen. Werden Prozesse und Strukturen innerhalb einer Organisation komplexer, kann darauf aufbauend das Workflow Management zum Einsatz kommen – ganz, wie es zur aktuellen Situation einer Einrichtung passt.